Auch bei der digitalen Transformation steht etwas Ähnliches wie eine „Zeitenwende“ an: Die zunehmende Cyberbedrohung, die Entwicklung vertrauenswürdiger KI „Made in Europe“ und die Digitalisierung der Verwaltung sind nur einige zentrale Aufgaben, die schnelle und nachhaltige Lösungen erfordern. Nur so kann Deutschland auch in turbulenten Zeiten eine führende Wirtschaftsnation bleiben.
Mit dem KRITIS-Dachgesetz und der NIS-2-Richtlinie liegen bereits zwei zentrale Gesetzesinitiativen vor, um die Sicherheit kritischer Infrastrukturen und der Informationstechnik zu stärken. Das OZG 2.0 hat die Weichen für die weitere Digitalisierung der Verwaltung gestellt. Der AI-Act, der vergangenes Jahr in Kraft trat, bildet zudem eine wichtige Grundlage für die vertrauenswürdige Entwicklung und den verantwortungsvollen Einsatz künstlicher Intelligenz in Europa. Doch entscheidend wird nun die Umsetzung sein – denn Europa darf im globalen KI-Wettbewerb nicht noch weiter hinter die USA und China zurückfallen.
Doch reichen diese Maßnahmen aus, um Deutschlands Wohlstand langfristig zu sichern? Welche weiteren gesetzlichen Weichenstellungen sind nötig? Braucht es für die Steuerung der digitalen Transformation eine neue Governance-Struktur? Und wie kann digitale Souveränität gestärkt werden, um in Zeiten hybrider Kriege und Handelskonflikte unabhängiger von anderen Staaten zu werden?
Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Ihnen und unseren Expert:innen diskutieren.
Fabian Zacharias, Mitglied der Geschäftsleitung Politik & Gesellschaft, Bitkom e.V.
Zur Reihe:
Der cybersec.lunch ist ein regelmäßiges Format des Tagesspiegels, in dem bei einem Mittagessen drängende Fragen der digitalen Sicherheit diskutiert werden. In einer Stunde stellen Redner:innen ihre möglichst konträren Sichtweisen zum jeweiligen Thema vor und diskutieren diese mit den Zuschauer:innen.